Nelson.

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Seit Sonntag bin ich in Nelson. Ich wohne bei Mat's Familie. Von Wellington, mit der Fähre nach Picton und von dort durch die hügelige Landschaft zum sonnigsten Ort in Neuseeland. Neben der vielen Sonne ist hier das Zentrum von Neuseeland und viel schöne Natur zu erkunden. Nachdem Mat mir die ganze Stadt gezeigt hatte, fuhren wir für 2 Tage in the middle of nowhere. Auch Kahurangi National Park genannt. Wir starteten am Morgen und kamen gegen Nachmittag an der Hütte an, in der wir dann schliefen. In der Hütte gibt es selbstverständlich kein Strom, von Wasser kann auch nicht die Rede sein. Gut, dass ich davor in den Fluss gefallen bin, somit hab ich meine Dusche ja gehabt. Wenn der Fluss nicht so kalt gewesen wäre, hätte ich auch so viel gelacht wie Mat :)
Da Mat sehr viel wandert und klettert, hatte er alles dabei was wir brauchten. Gaskocher, Schlafsack und Taschenlampe. Nachts bin ich kurz aufgewacht und hab aus dem Fenster geschaut. Ich hab noch nie sooo viele Sterne gesehen. Man hat das Gefuhl im Universum zu schwimmen. Unter dem Sternenhimmel, übersäht von Sternschnuppen, schlief ich irgendwann ein.
Am nächsten morgen waren keine Sterne mehr da, dafür dicke, fette Regenwolken. Die haben uns dann auch auf unserem Abstieg begleitet. Nasse und nicht ganz ungefahrliche Angelegenheit sag ich euch. Mat und ich sind beide regelmäßig auf den glitschigen Steinen ausgerutscht. Wenn dann der Weg noch sehr schmal ist und es gefühlte 100 Meter in die Schlucht zum Fluss geht, erschrickt man da ganz schön. Hab es außerdem geschafft mich mit blauen Flecken zu schmücken. Alles in allem war es aber ein sehr schöner Trip. Falls jemand einen Tipp fur Romantik braucht: Fahrt in die Berge, in eine Hütte ohne Strom und schaut die Sterne an. Daumen hoch.

Neben den ganzen Bergtouren schwimme ich in den klarsten Gewässern der Erde, fahr durch die Landschaft mit meiner liebsten Holländerin und finde mein Leben einfach schön.